Die AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hat sich im vergangenen Schuljahr der Pflege des jüdischen Friedhofs „Smarlingen 2“ gewidmet. Ziel ist es, gemeinsam mit der Stadt Weener diesen Friedhof der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Auf Anfrage von Dr.-Ing. Katrin Keßler, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bet Tfila-Forschungstelle, machten sich stellvertretend für die AG Amke Bruser, Malia Borchers, Tayler Brauns und Julian Wirtjes begleitet von Sabrina Koetsier und Ingrid Putzka auf den Weg zur TU Braunschweig, um das Friedhofsprojekt bei der NET OLAM-Kompetenznetzwerktagung zu präsentieren. Bei der Tagung trafen sich Fachleute aus allen Regionen Deutschlands und referierten zu dem Thema „Junge Menschen auf alten Friedhöfen – Jüdische Friedhöfe in der Vermittlungsarbeit“.
Für die Schüler war ihr Vortrag sehr aufregend, da sie zum ersten Mal vor einem Fachpublikum sprachen. Die positive Resonanz zeigte, dass sich die intensive Vorbereitung gelohnt hatte. Außerdem ergaben sich nach dem Vortrag noch Gespräche mit anderen Tagungsteilnehmern, die einen Workshop zur Entzifferung von Grabinschriften anboten oder andere interessante Kontaktpersonen nannten.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa der Universität führte Rabbiner Tobias Jona Simon, der unsere AG mit Rat und Tat unterstützt, die Tagungsgruppe über den jüdischen Friedhof Hamburger Straße in Braunschweig. Beim Anblick der verwilderten Grabstätte bekamen die Jugendlichen sofort Lust zu einem Arbeitseinsatz anzurücken. Doch dafür ist Braunschweig wohl zu weit entfernt.








