In der Oberschule Weener geht es weiter voran

Dokumentenkamera
Die Dokumentenkamera im Einsatz bei Frau Ridder im Deutschunterricht der Klasse 5a.

Bauliche Maßnahmen und Ausstattung der Schule gehen Hand in Hand. So sind z.B. im Gebäude I in der Wiesenstraße die ersten Schüler- und Lehrertoiletten komplett neu erstellt worden. In den Klassenräumen der Oberschulklassen befinden sich in jedem Klassenraum Beamer. Einige Klassen sind mit einem Whiteboard ausgestattet, andere dagegen mit einer Dokumentenkamera. Diese noch nicht so bekannte mediale Hilfe im Unterricht ist in Finnland z.B. schon seit einigen Jahren fast durchgängig in allen Klassenräumen vorhanden. Dokumentenkameras filmen Bücher ab und so kann eine Buchseite über den Beamer an der Wand projiziert werden. Das ist besonders gut für farbige Darstellungen, die bislang nur sehr aufwendig über Farbfolien mit dem Overheadprojektor gezeigt werden konnten. Die Kosten für diese Folien waren sehr hoch, so dass es meist bei schwarz-weiß-Darstellungen blieb. Jetzt wird einfach das Original unter die Kamera gelegt und kann dann sogar noch bearbeitet werden.

Whiteboards
Ein technisch aktuelles Whiteboard in einem der Physikräume.

Arbeitsblätter werden unter der Kamera ausgefüllt, so dass jeder Schüler und jede Schülerin eine richtige Version und die Lösungen sehen kann. Besonders geeignet sind diese Kameras, wenn Handlungen der Lehrer von den SchülerInnen nachgemacht werden sollen. So z.B. beim Umgang mit dem Geodreieck. Die Kinder sehen genau, wie die Lehrer die Anwendung vormachen. Sie können es 1:1 nacharbeiten. Das ist noch besser als die Übertragung vom Vormachen an der Tafel. Schüler präsentieren mit den Dokumentenkameras ihre Ergebnisse. Dies kann von den zuhause gemachten Hausaufgaben bis zur Erstellung einer ausgefeilten Präsentation reichen.

Für das Erstellen von Computer-gestützten Präsentationen gehen die Klassen komplett in den neu ausgestatteten Computerraum. Hier wird für Klassengrößen von 25 SchülerInnen für jeden ein Arbeitsplatz vorgehalten. Die dort erstellten Computerdateien werden über das schuleigene Computernetz (IServ) gespeichert und die Ergebnisse können dann an den folgenden Tagen im Klassenraum präsentiert werden.

Auch das Ganztagsprogramm ist mittlerweile in der geplanten Form Wirklichkeit geworden. Für die Oberschulklassen wird an einem Nachmittag benoteter Pflichtunterricht durchgeführt, wie dies auch im ersten Halbjahr erfolgte. Nun ist der zweite Nachmittag durch ein vielfältiges verpflichtendes AG-Angebot vorhanden. Im ersten Halbjahr fanden einige AGs dagegen noch auf freiwilliger Basis statt, wie dies auch für die Klassen 6-10 gilt.

Folgende AGs stehen den SchülerInnen zur Verfügung: Kochen, Fußball, Lego-Technik, Basketball, Inliner, Mofa-Führerschein, Bücherei-AG, Kunst, Förder und Forder-AGs, Hausaufgabenbetreuung und die Bläser-Klasse in Zusammenarbeit mit dem TMV.

Die Vielfalt der Angebote ist für die SchülerInnen natürlich nicht in einem Jahr zu erfahren, denn es können z. B. nicht alle Schüler gleichzeitig im Fußballkurs oder in der Lego-Technik-AG aufgenommen werden. Aber im Laufe der Jahre können die SchülerInnen sich in allen AGs erproben und damit ihren eigenen Interessen und Neigungen auf die Spur kommen. Dies ist die Stärke des Oberschul-Konzeptes – hier müssen die SchülerInnen noch nicht mit einem fertigen Spezialschwerpunkt an die Schule kommen – hier können sie sich in ihrem Tempo entwickeln und ihre Fähigkeiten im Unterricht und in den AGs entdecken.