Duo leistete Aufbauarbeit – Oberschule verabschiedet zwei Instrumentallehrerinnen (RZ vom 14.07.2021)

Die Mädchen und Jungen der aktuellen Bläserklasse der Oberschule Weener zusammen mit Andrea Sinning (Mitte, rechts) und Jannette de Boer. Beide wurden gestern als Instrumentallehrerinnen verabschiedet. Ganz rechts Christiane Meyer. Foto: Hoegen

Seit 16 Jahren hat die heutige Oberschule Weener eine Bläserklasse, eine in Ostfriesland einmalige Kooperation zwischen dem TurnerMusikVerein (TMV) und der Schule. Gestern verabschiedete die Schule zwei Frauen der ersten Stunde des TMV.
Die beiden Instrumentallehrerinnen Jannette de Boer und Andrea Sinning haben die Bläserklassen der Oberschule seit ihren Anfängen begleitet und unterrichtet. Zum Abschied gab es Beethovens »Ode an die Freude«, gespielt von der mittlerweile 15. Bläserklasse der Oberschule. Am Dirigentenpult stand Christiane Meyer, auch sie ist als Lehrerin der Oberschule von Anfang an mit dabei.
»Wir haben noch zwei Stücke einüben können«, freute sich Christiane Meyer gestern, dass nach dem Corona-Lockdown langsam wieder Normalität auch im Spielbetrieb der Bläserklasse einkehrt.
»Ihr seid mit mir damals nach Hamburg gefahren, um die Bläserklasse anzuleiern«, erinnerte sich Christiane Meyer an die beiden TMV- Lehrerinnen und ihre ersten Aktivitäten für die Schule.
»Ich bin froh, dass wir so eine enge Kooperation haben und hoffe, dass wir sie fortsetzen können«, so Schulleiter Dirk Kayser gestern.
Er überreichte Jannette de Boer und Andrea Sinning jeweils einen Blumenstrauß als Dankeschön für ihre »Aufbauarbeit«, wie er es formulierte. Und er ergänzte: »Sie haben richtige Generationen von Bläsern für unsere Schule geschaffen.«
Wer die Nachfolge der beiden verabschiedeten Lehrern für den TMV übernimmt, steht noch nicht fest. »Wir müssen jetzt Leute finden, die das übernehmen. Wir sind da in Gesprächen«, so der TMV-Vorsitzende Ingo Schmidt gestern im Gespräch mit der RZ.
»Wir freuen uns immer über Spenden für unsere Bläserklasse«, fügte Dirk Kayser hinzu. Somit ist in diesem Fall nicht nur ehrenamtliches Engagement, sondern auch Geld gefragt.

Quelle: Rheiderlandzeitung vom 14.07.2021 (https://rheiderland.de/)