WEENER. Die geplante Erweiterung der Oberschule an ihrem Standort an der Wiesenstraße in Weener wird konkret: Voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte soll dort der erste Bauabschnitt beginnen. Das kündigte Landkreissprecher Jens Stöter gestern gegenüber der RZ an. Bis Ende 2018 sollen fünf allgemeine Unterrichtsräume sowie zwei Gruppenräume und Nebenräume wie Krankenzimmer und Toiletten entstehen, so Stöter. Den Planungsauftrag für den ersten Bauabschnitt hat das Weeneraner Architekturbüro Woltermann erhalten. Die Kosten für diesen Bauabschnitt beziffert die Kreisbehörde auf rund 1,8 Millionen Euro. Für Umbauten im Bestand werden im laufenden Jahr zusätzlich rund 50.000 Euro veranschlagt. Abhängig von der Haushaltslage soll sich 2018 der zweite Bauabschnitt mit einer Fertigstellung bis 2020 anschließen, führte Stöter aus. Sofern die Stadt eine Förderzusage erhalte, sei dann der Bau der neuen Stadtbücherei sowie einer Schülerbücherei und zweier Räume für den Musikunterricht vorgesehen. Kostenpunkt: 1,4 Millionen Euro.
Wie berichtet, soll die Oberschule an der Wiesenstraße zusammengeführt und der Standort an der Floorenstraße dann aufgegeben werden. »Die Vorhaben sind von der Verwaltung vorgesehen, letztlich entscheidet die Politik im Rahmen des Haushaltsbeschlusses darüber«, betonte Jens Stöter. Die CDU-Kreistagsfraktion zeigte sich gestern erfreut über die im Entwurf des Kreishaushalts 2017 vorgesehene Finanzierung. Damit werde eine CDU-Forderung erfüllt, teilten der Fraktionsvorsitzende Dieter Baumann und der Kreistagsabgeordnete Broer Wübbena-Mecima mit. Die CDU-Kreistagsfraktion gehe davon aus, dass die für 2019 und 2020 eingeplanten Mittel von jeweils 600.000 Euro »auf 2018 vorgezogen werden, um einen Abschluss der Baumaßnahmen in 2018 zu erreichen«, so Baumann. »Der Schulbetrieb sollte so wenig wie möglich gestört werden. Wir wollen keine Dauerbaustelle.« Aufgrund früherer Beschlüsse soll zudem die Fassadensanierung am Gebäude II an der Wiesenstraße fortgesetzt werden, wie die Kreisverwaltung hinzufügte. Hierfür sind im Kommunalen Investitionspaket rund 630.000 Euro eingeplant.
Quelle: Rheiderlandzeitung vom 14.02.2017 (https://rheiderland.de/)