Heute besuchten wir das Rundkino in Arromanches. Dort wurden kurze Videos und Fotos aus dem 2. Weltkrieg und der Befreiung der Normandie gezeigt. Dieser Film machte nachdenklich und war eindrucksvoll. Danach fuhren wir zum Picknicken an den Strand von Colleville sur mer. Die Fahrt wurde fortgesetzt zum amerikanischen Soldatenfriedhof. Dieser Friedhof war sehr gepflegt und weiße Kreuze schmückten jedes Grab. Für uns war es aber auch ein bedrückender Ort. So viele Männer ließen ihr Leben für die Befreiung Europas von Nazi-Deutschland! In dem neuen Informationszentrum zeigte man in kurzen Filmen die Geschichte der getöteten amerikanischen Soldaten. Zu einigen Kreuzen gab es jetzt ein Gesicht.
Die Steilküste des Point du Hogue mussten die Fallschirmspringer hochklettern, um diesen Teil der normannischen Küste zu erobern. Über die Hälfte der jungen Männer verloren dabei ihr Leben durch den Beschuss der deutschen Soldaten. Zerstörte Bunker sind Zeugen dieser Ereignisse wie auch die tiefen Löcher der Bombeneinschläge. Einige der Bunker konnte man sogar noch betreten und man ver- spürte ein mulmiges Gefühl im Bauch. Abschluss der Besichtigung war der Besuch des deutschen Soldatenfriedhofes. Hier gab es nur einfache Grabplatten und schwarze Kreuze. Es war traurig, es lagen dort 21000 Tote; darunter zum Teil sehr junge Männer im Alter von 16 oder 17 Jahren!
Das war ein historischer, nachdenklicher und auch aufschlussreicher Tag.